# Konfiguration

Voraussetzung für die Konfiguration ist eine vorhandene Instanz des miligt-smart-light Adapters. Das Hinzufügen einer Instanz erfolgt standardmäßig im ioBroker Admin und sollte spätestens jetzt geschehen. Alle Einstellungen werden über die Reiter BRIDGE, ZONEN und MSL APP vorgenommen.

# BRIDGE

# Typ

Der Typ legt den Typ der Bridge fest. Mögliche Werte sind Legacy und Version 6. Legacy ist der alte Typ, der durch die Version 6 abgelöst wurde.

# IP

IP der Bridge. Über den blauen Button wird automatisch nach Bridges im Netzsegment des Adapters gesucht. Das Ergebnis wird in einer Auswahl angezeigt.

# Port

Port der Bridge. Für legacy muss Port 8899 und für Version 6 Port 5987 zwingend eingetragen werden! Durch die Vorauswahl des Typs wird der Port automatisch richtig vorbelegt.

# Befehlswiederholungen

Ein Wert größer 1 kann dann sinnvoll sein, wenn Strip-Controller oder LED-Bulbs nicht wie gewünscht auf State-Änderungen (rgb, brightness, etc.) der Instanz reagieren. Häufig deutet dies auf eine schlechte WLAN-Verbindung zwischen Bridge und Accesspoint hin. Wertänderungen sollten immer nur in einser Schritten probiert werden.

# Pause zwischen den Befehlen

Eine Erhöhung des Wertes (ms) ist immer dann sinnvoll, wenn eine Stateänderung nicht zu dem gewünschten Ergebnis führt. In Kombination mit der Befehlswiederholung läßt sich oftmals ein positiver Effekt erzielen.

TIPP

Bevor der Wert für Befehlswiederholungen erhöht wird, immer erst eine größere Pause wählen. Hier können oft wenige Millisekunden (5ms - 10ms) schon etwas bewirken.

# iBox1 / iBox2

Ausprägung der Bridge in Version 6.

iBox1
iBox2

# 4 Zonen / 8 Zonen

Festlegung der Zonenanzahl für die gewählte Bridge (iBox1 / iBox2). Die alten MiLight-Controller FUT035, FUT036 , FUT037, FUT038 und FUT039 (!!! ohne Upgrade !!!) können nur die Zonen eins bis vier bedienen. Die neueren Controller FUT043, FUT044, FUT045 und LS2 können auch die Zonen 5 bis 8 bedienen. Viele Controller unter dem neuen Brand MiBoxer sind nicht geeignet, da sie das Tuya-Protokoll nutzen. Dies trifft nach meiner Recherche für alle Controller zu, die direkt unter Nutzung der Futlight-Cloud via amazon alexa und Google Assistant gesteuert werden können (auch FUT035 - FUT039 mit Upgrade) und nicht mehr mit der alten MiLight 3.0 App angelernt werden können.

# ZONEN

Alle Pflichtfelder sind rot markiert. Falsche Eingaben werden so weit es geht abgefangen. Erst wenn alle Eingaben korrekt sind (keine roten Markierungen mehr), ist eine Speicherung möglich. Dies gilt für alle Eingaben im milight-smart-light Admin!





Objektbaum (ohne States) im ioBroker-Admin zur dargestellten Zonenkonfiguration.

# aktiv

Erst wenn eine Zone aktiv gesetzt wird, erscheint sie auch unter Objekte im ioBroker-Admin. Wird umgekehrt eine Zone deaktiviert, verschwindet sie aus der Objektbaumdarstellung. Die Einstellungen in der Zonenkonfiguration gehen bei der Deaktivierung nicht verloren!

# Zone

Festlegung der Bridgezone (entspricht der Rolle Channel im Objektbaum). Die maximale Zonenanzahl ist abhängig von dem gewählten Bridgetyp und ggf. von der Ausprägung (iBox1 / iBox2).

Ausprägung o. Typ Zonen
legacy 4 Zonen
iBox1 4(+1) Zonen oder 8(+1) Zonen
iBox2 4 Zonen oder 8 Zonen

HINWEIS

(+1) entspricht der Zone der iBox1 eigenen Bulb. Bei der 4 Zonen-Auswahl muss dies immer Zone 5 (4 + 1) und bei der 8 Zonen-Auswahl muss dies immer Zone 9 (8 + 1) sein.

# Gruppe (Zone)

Festlegung des Gruppennamen (entspricht der Rolle Device im Objektbaum) dem die Zone zugeordnet wird. Einer Gruppe können mehrere Zonen zugeordnet werden.

# Typ(Zone)

Hier wird der Zone der Typ zugeordnet.

Bridge mögliche Zonentypen
legacy Weiß ; RGB(W)
iBox1 Weiß ; RGB(W) ; RGB+CCT ; RGB(8)+CCT ; Bridge (iBox1)
iBox2 Weiß ; RGB(W) ; RGB+CCT ; RGB(8)+CCT

# Farboffset

HINWEIS

Der Farboffset ist nur für iBox1 / iBox2 und die Zonentypen RGB+CCT und RGB(8)+CCT verfügbar.

Mit dem Farboffset besteht die Möglichkeit einer Farbkorrektur. Wenn Du feststellst, dass z.B. der Strip bei einem reinen Rotwert (#ff0000) nicht wirklich rot leuchtet, sondern z.B. leicht lila oder leicht orange, dann kannst Du hier vorsichtig nachregulieren. Der default Farboffset ist 0x48. Ich habe bei meinen Strips mit der Nachregulierung sehr gute Erfahrungen gemacht und konnte so die betroffenen Zonen individuell optimieren.

# Name(Zone)

Hier wird der Name der Zone festgelegt. Der Name wird im Objektbaum des ioBroker-Admin dargestellt und auch für die App genutzt. Der Name findet sich im JSON-Objekt der Zone (entspricht dem Channel) wieder.

{
    "common": {
        "name": "Terrasse vorne",
        // ...
    }
}

# Raum und Gruppe(n)

Her erfolgt die Zuordung zu Raum und Gruppe(n). Jede Zone kann ein Raum und mehrere Gruppen zugeordnet werden. Das Anlegen von Räumen und Gruppen erfolgt im ioBroker-Admin unter Aufzählungen. Dabei entsprechen die Funktionen den Gruppe(n).

HINWEIS

Die Zuordnung muss für den IoT Adapter erfolgen. Nur dann wird unter ALEXA-GERÄTE ein Gerät automatisch erstellt, wenn zuvor unter RÄUME UND FUNKKTIONEN Raum und Gruppe(n) der Zone aktiviert worden ist.

Für die App ist eine Raum- und/oder Gruppe(n)-Zuordnung nicht erforderlich.

# MSL APP

Viele weitere Infos zur App findust Du hier!

# Aktivieren der milight-smart-light App

Erst nach Aktivierung der App kann diese genutzt werden. Zum Aufrufen der Seite, kann im ioBroker-Admin unter Instanzen auf das Icon Adapter-Webseite öffnen, einer der angelegten milight-smart-light Instanzen, geklickt werden.

WICHTIG

Werden mehrere Instanzen angelegt, muss die App nur einmal aktiviert werden. Eine Mehrfachaktivierung unter dem selben Server-Port ist nicht möglich, da die Instanz während der Aktivierung überprüft, ob der Server-Port bereits genutzt wird. Werden unterschiedliche Server-Ports verwendet, wird in der jeweiligen Instanz ein eigener Webserver gestartet. Dies ist normalerweise nicht erforderlich und sollte vermieden werden.

# Server Port

Der Port unter dem der Webserver des Adapters erreicht wird. Der Server-Port ist Bestandteil der URL, über die die App im Browser aufgerufen wird. Nach Anlage der Instanz ist der Server-Port mit 4400 vorbelegt. Jeder andere erlaubte Port ist aber ebenfalls möglich.

# Socket Port

Die Kommunikation zwischen der App und dem ioBroker läuft bidiretional und in Echtzeit über einen Socket. Der Socket-Port ist mit 8082 vorbelegt. Dies ist der Standard-Port des Web-Adapters. Soll der Web-Adapter auch für die Socket-Kommunikation genutzt werden, ist zwingend integriert auszuwählen. Ist der Port des Web-Adapters nicht 8082, so muss die Vorbelegung des Socket-Ports auf den neuen Port des Web-Adapters angepasst werden.

HINWEIS

Soll der Web-Adapter nicht für die Socket-Kommunikation genutzt werden, muss eine Instanz des socket.io-Adapters installiert werden. Der mit der socket.io-Instanz verwendete Port muss dann auch als Socket-Port für die App konfiguriert werden.

# Entprellzeit

Die Entprellzeit gibt die minimale Zeit zwischen zwei Befehlssequenzen an die verwendete Bridge an, wenn einer der Colorpicker der App verwendet wird. Dies ist erforderlich um ein "Nachlaufen" der Bulbs oder LED-Strips zu vermeiden, wenn z.B. ein Slider genutzt wird. Ohne Entprellzeit würde alle paar Millisekunden eine Befehlssequenz abgesetzt werden, die aber nicht sofort von der Bridge verarbeitet werden könnte, da die vorherige Befehlssequenz noch nicht beendet wurde. Alle Befehlssequenzen während der Entprellzeit werden daher verworfen! Die optimale Entprellzeit ist im Wesentlichen abhängig von der Geschwindigkeit des WLAN und des eingesetzten ioBroker-Servers (Pi, NAS, NUC, etc.).

# Optimale Entprellzeit finden

Bevor die Entprellzeit optimiert wird, sollte die Bridge-Konfiguration der Befehlswiederholungen und der Pause zwischen den Befehlen erfolgt sein, da diese beiden Werte erheblichen Einfluss auf die Abarbeitungsgeschwindigkeit einer Befehlssequenz haben.

Der Default Wert für die Entprellzeit ist 200ms. Um zu entscheiden, ob 200ms ein optimaler Wert für die Entprellzeit ist, sind folgende Schritte auszuführen.

To Do's

  1. Instanz in den Debug Modus setzen
  2. App starten
  3. Zone wählen und Wheel-Picker aktivieren
  4. Wheel-Picker durch schnelle Wischbewegungen (4-5 Sekunden sind ausreichend) nutzen
  5. Log analysieren
  6. Ggf. Schritte 1 - 5 wiederholen
  7. Entprellzeit auf den gefundenen optimalen Wert setzen
  8. Debug-Modus nicht vergessen wieder zu deaktivieren!

Der nachfolgende Screenshot zeigt das Log für eine Entprellzeit von 200ms. Dieser Wert kann für die hier genutzte Hardwarekonstellation als optimal angesehen werden, da keine Befehlssequenz mehr als 200ms für die Abarbeitung benötigte (rote Umrandungen). Dies bedeutet, dass sich bei schneller Nutzung eines Color-Pickers (Wheel oder Slider), die Farbe des Leuchtmittels 5 mal in der Sekunde ändert. Das Auge nimmt dies als kontinuierliche Farbänderung wahr und nicht als Flackern.

Im Gegesatz hierzu zeigt der nächste Screenshot das Log für eine Entprellzeit von 120ms. Hier ist deutlich das "Nachlaufen" (rote Umrandung) zu erkennen und die Schritte 1 bis 5 sollten wiederholt werden.

HINWEIS

Die Nachlaufzeiten im obigen Beispiel sagen nur aus, dass die Entprellzeit zu gering gewählt wurde und sind kein Vorschlag für eine Neue. Ausgehend von dem Default Wert 200ms ist es sinnvoll, sich in kleineren Schritten (z.B. 10ms-50ms) noch oben vorzutasten.

Letzte Aktualisierung: vor einem Jahr